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In der Kolumne “Netzball” befassen wir uns in loser Folge mit Themen rund ums Tischtennis – allerdings abseits von allen Ergebnissen, Auf- und Abstiegen, Quotienten und Ranglisten. Wir wollen einen Blick auf die amüsanten, seltsamen und kuriosen Seiten unseres Sports werfen.

In Folge 2 wird es literarisch: In den unendlichen Weiten des Internets findet sich alles Mögliche, so auch das folgende Gedicht in dem es um den Ärger vieler Spieler des schnellen Sports mit den kleinen weißen Bällen geht, wenn der Gegner einen, sagen wir, etwas anderen Belag hat.


Das Noppenschwein

(frei nach Heinz Erhard: “Noch ´n Gedicht”)

Einst kam ich in die Halle rein
Zum Punktspiel für meinen Verein
Mein Gegner war schon zum Spiel bereit
Er grinste herzhaft und sehr breit
„Mit deinen glatten langen Noppen
Werd dich von vorn und hinten poppen“

Der erste Aufschlag, es ging los
Er zog den Topspin ganz famos
Ich hielt die langen Noppen hin
Er kriegte zurück den eignen Spin
Der Ball sprang auf, er schlug ins Leere
Er war verdutzt, doch zog die Lehre

„Mit Unterschnitt, bin doch gescheit
Mach ihn richtig platt und breit“
Der Druckschupf mit den beschissnen Noppen
Er versuchte einfach drauf zu kloppen
Der Ball sprang auf, er schlug ins Leere
Er war verdutzt, doch zog die Lehre

„Ein Rollaufschlag auf deine Noppen
Damit tu ich dich ganz sicher foppen“
Sein Unglück, das er nicht erspähte
Wie ich ganz heimlich meinen Schläger drehte
Der Ball sprang auf, er schlug ins Leere
Er war verdutzt, doch zog die Lehre

„Die leeren Bälle, bin doch nicht dumm
Damit krieg ich dich ganz sicher krumm“
Er tat’s doch ich verstand es gleich
Flippte in seinen Rückhandbereich
Der Ball sprang auf, er schlug ins Nichts
Verlor im Schweiße seines Angesichts

Das Spiel war aus und er war sauer
Am Ausgang stand er schon auf der Lauer
„Das war ganz unfair mit den Noppen
Den Verkauf von solchen muss man stoppen
Wusste doch von vornherein
Du bist ein Schummler, Noppenschwein!“

Dieses Gedicht stammt von dem Mitglied “propeller” des Forums Noppen-Test.de und kann hier jederzeit im Original betrachtet werden: Gedicht