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Die Erste: Drei Punkte aus zwei Spiele

Haag (Heimspiel)Bad Endorf (Auswärtsspiel)
Motto des
Abends
“Ladys Day” – denn alle
“Spielerfrauen” waren an-
wesend
Gegen den Tabellenführer
punkten
Kader1. Heindl, 2. Reitberger
3. Kröff, 4. Götz
Volle Mannschaftsstärke
1. Heindl, 2. Reitberger
3. Kröff, 4. Götz
Volle Mannschaftsstärke
GegnerTabellenletzter – bisher noch
keinen Punkt erzielt
Tabellenerster – bisher noch
keinen Punkt abgegeben
VerpflegungBestens – neben diversen Ge-
tränken wie Bier, Radler,
Aperol und Alkoholfreiem, gab
es auch Kekse und Studenten-
futter
Fehlanzeige
Doppel2:0 – die Doppelumstellung
hat sich bezahlt gemacht
1:1 – beide im fünften Satz,
nur Heindl Reitberger
nervenstark
EinzelVorne ausgeglichen, weil
Gegner Stöckl zu stark war
Hinten 3:1 – Samson unbe-
zwingbar
in der ersten Runde 0:4
in der zweiten Runde 4:0
somit moralischer Sieger:
Wasserburg
Endergebnis7:35:5
WirtsbesuchDrei Spieler und deren
bessere Hälften fanden
sich beim Jujhar ein.
Pünktlich nach Mitter-
nach machte man sich
auf den Weg nach Hause.
Fand nicht statt, da Endorf
zum Sagwirt nach Eggstätt
fahren wollte, dieser aber
nicht geöffnet hatte. Zum
Glück nimmt Jujhar gerne
arme, traurige Tischtennis-
spieler bei sich auf.

Götz sichert Unentschieden für die Erste

Nach rund 2,5 Stunden hartem Kampf holte die Erste in ihrem 2. Saisonspiel gegen Söchtenau mit 5:5 den ersten Saisonpunkt. Die Gastgeber profitierten dabei von einem stark aufspielenden Thomas Götz, der seine Partien allesamt gewann. Wie knapp
es im umdatierten Punktspiel gestern wirklich zuging, verdeutlicht auch das Satzverhältnis von 20:21. Das letzte Match des Mannschaftskampfes gewann Thomas Götz. Nach dieser Punkteteilung haben die Spieler vom TSV 1880 Wasserburg um die Nummer 1 Jakob Andreas Heindl nun einen Pluspunkt in der Tabelle.
Der Mannschaftskampf lief wie folgt ab: Bei ihrer 0:3-Niederlage gegen Pan / Reinholz wurden Heindl / Kröff unterm Strich die Grenzen aufgezeigt. Beim 3:1-Erfolg von Reitberger / Götz gegen Hundhammer / Reiter ging nur Satz 1 verloren. Die Anzeigetafel zeigte nun ein 1:1. Weiter ging es anschließend mit den Einzeln. Das folgende Einzel zwischen Jakob Andreas Heindl und Jen Ho Pan, welches vor der Begegnung bereits als umkämpft eingeschätzt wurde, endete indes mit einem knappen Fünf-Satz-Erfolg für den Gastspieler. Glücklich über seinen 3:2-Erfolg gegen Bernhard Hundhammer war wiederum der Gastgeber Markus Reitberger, konnte er am Ende den Favorit Bernhard Hundhammer im Entscheidungssatz überraschend bezwingen. Der Krimi, spannender als jeder Tatort, war somit entschieden. Wie ausgeglichen dieses Einzel war, zeigt auch der fünfte Satz, der sehr knapp mit nur zwei Punkten Differenz endete. Dann ging es beim Stand von 2:2 weiter, als das untere Paarkreuz die Schläger kreuzte. Trotz 1:0 Satzführung verlor Samson Kröff sein Spiel gegen David Reinholz letztlich mit 1:3. Zwar brachte Bernd Reiter Thomas Götz phasenweise in Bedrängnis, doch am Ende setzte sich Thomas Götz mit 3:1 durch. Vor dem Spitzeneinzel stand der Mannschaftskampf somit 3:3. Kurzfristig sah es gut aus, aber letztlich war Jakob Andreas Heindl bei seiner Vier-Satz-Niederlage von Bernhard Hundhammer dann doch niedergerungen worden. Einen Erfolg verpasste daraufhin Markus Reitberger beim 6:11, 4:11, 11:9, 5:11 gegen Jen Ho Pan und verpasste somit einen überraschenden Erfolg. Trotz des Satzverlustes wurde es dann unterm Strich also doch noch ein eher sicherer Sieg. Samson Kröff hatte gegen Bernd Reiter beim 11:9, 11:6, 11:6 hingegen keine Schwierigkeiten. Die Spielstandsanzeige vor dem Spiel der beiden Vierer zeigte ein 4:5. Ohne große Aussicht auf einen Sieg war Thomas Götz im Spiel gegen David Reinholz bei einem 2:0-Satzrückstand zunächst unterwegs, bevor er das Spiel besser in den Griff bekam und die Partie mit einem Erfolg im Entscheidungssatz noch für sich entscheiden konnte. Hitchcock hätte das Drehbuch zu diesem Spiel nicht spannender schreiben können. Ein Punkt für jedes Team war hiermit das finale Ergebnis.

Fehlstart für die Erste

Mit hohen Zielen in die Saison gegangen,

darf die Erste nun von Beginn an bangen,

denn am ersten Spieltag verlor man gleich,

gegen Griesstätt unsere Männer kreidebleich.

Die beiden Doppel zum Beginn,

trafen gefühlt keinen einzigen Topspin.

Weder Jakob/ Samson noch Reiti/ Götzi konnten glänzen,

das ist das Ergebnis vom fleißigen Training schwänzen.

Zumindest gewann Jakob sein Spiel eins,

denn Reiti gewann an diesem Abend keins.

Auch Samson enttäuchte auf ganzer Spur,

Gegner Eckl versaute ihm die Tour.

Das Debüt in der Ersten stellte sich Götzi anders vor,

sein Gegenüber Thaller jubelte am Ende mit 3:1 in sein Ohr.

Jakob gewann mit Trainingsmangel auch sein zweites Spiel,

Reiti und Samson verfehlten aber ganz klar ihr Ziel.

So betrieb Götzi Ergebniskosmetik zum Schluss,

trotzdem gabs mit 7:3 eines auf die Nuss.

An diesem Abend waren nur die Zuschauer meisterlich,

denn sie liesen keinen der Jungs das ganze Spiel über im Stich.

Am Mittwoch ist nun die nächste Chance etwas wieder gut zu machen,

mit Söchtenau kommt ein Gegner, um die Motivation zu entfachen.

Erste zieht in Rekordzeit eine Runde weiter

Das Saisonabschlussturnier bewältigt und den Saisonstart vor der Brust. Dazwischen folgt meist die erste Pokalrunde. In diesem Jahr hat sich nur die Erste für den Pokal gemeldet. Alle anderen Mannschaften wollten die Reisestrapazen meiden und legen anscheinend den Fokus auf den Saisonbeginn.

Gegner der ersten Mannschaft war Haag 3 – auf dem Papier eine machbare Aufgabe. Was sollte uns also stoppen? Die Absage von Jakob und Götzi? Natürlich nicht, denn Heili sprang selbstverständlich ein. Das Auffinden der neuen Halle in Haag? Kein Problem für Chefnavigator Kröff, Abfahrt bereits um 19 Uhr? Just-in-time Reiti war auf die Minute pünktlich.

Doch Kopfzerbrechen bereitete uns Heilis Auto, das durch dessen Besitzer nicht betankt wurde. Leider konnte eine Tankstelle das Problem so schnell nicht lösen, da das Auto am liebsten und ausschließlich Strom zu sich nimmt. Eine Ladestation in Haag? Selbstverständlich nicht in Sicht und auch nutzlos, weil kein Ladekabel im Auto war. Ähnlich schnell wie an diesem Abend die Zähltafel im Tischtennis nach oben schnellte, sank der Akkustand des Autos.

Doch wie lief es eigentlich im Tischtennis an diesem Abend? Selten wurde ein Spiel schneller gewonnen. Nach gerade einmal 30 Minuten stand ein 4:0 im Spielberichtsbogen. Das eigentliche Highlight folgte dann beim Unertl Wirt in der Ortsmitte, da der ansässige Trachtenverein ein “Schuhplattler” bei zünftiger Musik für die Siegermannschaft veranstaltete.

Trotz niedrigem Ladestand kamen Samson und Reiti sicher in Wasserburg an. Ob Heili aber jemals zu Hause ankam oder immer noch irgendwo zwischen Wasserburg und Rott feststeckt, werden wir wohl erst im nächsten Training erfahren.

Pokaltriumph gegen Haag

Die Erste steht nach dem Sieg gegen Haag kurz davor ins Final Four einzuziehen. Selbst der punktetechnisch stärkste Spieler konnte nichts daran ändern, dass die Erste ihr viertes Pokalspiel in dieser Saison gewann. In der Aufstellung Heindl, Unterberger und Reitberger wollte man im Nachbarschaftsduell ins Halbfinale einziehen. Der Gegner stellte sich mit Stöckl M., Raab und Stöckl S. dagegen.
Einen guten Start machte Jakob gegen Raab. Dabei zeigte Jakob nicht seine stärkste Leistung, aber es reichte am Ende, um einen ungefährdeten Sieg einzufahren. An der zweiten Platte bahnte sich anfangs eine kleine Sensation an, denn Noppi konnte im ersten Satz mit 11:8 gegen Stöckl M. gewinnen. Leider wurden es in den folgenden drei Sätzen nur noch insgesamt 8 Punkte erzielt, da sich Stöckl immer besser auf Noppis Noppen einstellte und auch seine Angriffsbälle den Weg ins Ziel fanden. Reiti zeigte – ähnlich wie Jakob – kein überragendes Tischtennis, aber auch dies reichte, um in drei Sätzen zu gewinnen.
Ein Sieg im Doppel wäre ein großer Schritt Richtung Halbfinale, weshalb Heindl/ Reitberger unbedingt gewinnen wollten. Im ersten Satz fanden die beiden leider nicht ins Spiel und waren eher bemüht, Stöckl aus dem Spiel zu nehmen als selbst den Punktgewinn zu suchen. Die Lehren daraus wurden dann beim Seitenwechsel gezogen und so gewannen sie die nächsten drei Sätze in Folge.
Beim Zwischenstand von 3:1 kam es nun zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenspieler Heindl und Stöckl M., die auch in der Liga zu den erfolgreichsten Spielern zählen. Hier zeigte Jakob die ansprechendste Leistung der Saison und konnte mit gutem Block- und gezielten Angriffsspiel einen 3:0 Sieg einfahren. Die einzelnen Sätze wurden alle in der Verlängerung gewonnen, was nochmals die Nervenstärke unserer Nummer 1 zeigt.
In der Vorschlussrunde darf nun noch der TTV Rosenheim 2 die Wasserburger Halle besuchen. Sollte es auch hier zu einem Sieg reichen, können die “Waging, Waging wir fahren Waging”-Gesänge angestimmt werden.

Markus Reitberger

Wasserburger Irrfahrt ins Glück

Die Umstellung der Bezirke bringt manch schöne Änderung mit sich: neue Mannschaften, neue Gegner, aber auch neue Hallen. Die Halle des Gegners Neumarkt-St. Veit sollte die Erste vor das ein oder andere Problem stellen. Als Kfz-Kapitän wurde der Neumarkt-St. Veit-Veteran Johannes “Noppi” Unterberger bestimmt, da er schon die Erfahrung von vielen Fahrten zum Freundschaftsvergleich mit den Kontrahenten hatte. Pünktlichst begann die Abfahrt von Wasserburg Richtung Gegners Halle mit vielen unbekannten Örtchen auf dem Weg dorthin. Ohne Navi und Kompass wären wir mehr als aufgeschmissen gewesen. Auf halber Strecke dann der Anruf von Samson, dass er sich mitten in einem Industriegebiet befindet und keine Halle weit und breit zu sehen ist. Dieses Vorzeichen wurde aber nicht als Warnung interpretiert, sondern als Hilflosigkeit des jungen Wahlburghausners eine Schulturnhalle zu finden. An der hinterlegten Anschrift angekommen, mussten auch die Männer um Kfz-Kapitän Noppinger feststellen, dass keine Halle ersichtlich ist. Es wurde ein Fußgängerweg befahren, bis dieser an einem unüberwindbaren Bahngleis endete. Hier zeigte Noppi seine Offroadqualitäten und steuete den A1 sicher über Hügel und Acker auf eine befahrbare Straße. Auf dem nächsten Parkplatz angekommen, gab es nur noch zwei weitere Optionen für den Verbleib der Halle: hinter dem Firmengelände einer ortsansässigen Firma für Matrazen oder in einem Versammlungsgebäude der Zeugen Jehovas. Möglichkeit eins konnte schnell nach einem Lauf um das Firmengelände ausgeschlossen werden, womit nur noch Möglichkeit zwei in Frage kam. Reiti wurde durch den grimmig dreinblickenden, bärtigen Security aber so abgeschreckt, dass er lieber nach Passanten Ausschau hielt. Diese fand er dann eine Seitenstraße weiter und wurde über den Standort der Halle aufgeklärt. Zeitgleich erfragte auch Carsten die Informationen bei den Zeugen Jehovas, da er einfach noch grimmiger als der Securitymann dreinschaute und ihn vermutlich stark einschüchterte. Ca. 100 Meter hinter dem Bahngleis lag dann  der Standort der Halle, die nach einer Suche von über 20 Minuten erreicht wurde.

Das Spiel dauerte dann ungefährt genau so lange wie die Hinfahrt, da man deutlich mit 9 zu Carsten gewinnen konnte. Die einzige Niederlage geschah im Entscheidungssatz. Zu weiteren Kuriositäten kam es aber während der Spielzeit nicht mehr. Eine letzte schöne Änderung, die die Umstellung der Bezirke noch mit sich bringt, ist die Erweiterung des Wirtportfolios. Nahe des Stadttores fanden sich Gegner und fünf Wasserburger beim Wirt ein, um bayerische Kost zu sich zu nehmen.

Zum Schluss noch zwei Schätzfragen: Was dauert länger in der Zubereitung – ein Schweizer Wurstsalat oder Schnitzel mit diversen Beilagen. Wie oft musste unser Kfz-Kapitän Noppi das Auto während der Hin- und Rückfahrt insgesamt wenden, um die korrekte Route einzuhalten?

Markus Reitberger