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Dezember 1977

Nach dem Höhenflug der schwarze Freitag

Einen tollen Start konnten drei der vier TT-Mannschaften in der Vorrunde verzeichnen. Sowohl die I.Herrenmannschaft, die in die 1.Kreisliga aufgestiegen war, als auch die Jugendmannschaft und die 3.Herrenmannschaft standen nach 5 Spieltagen an der Tabellenspitze. So gut hatte die Abteilung in den letzten Jahren noch nicht begonnen.

Doch dann kam für diese 3 Mannschaften der Einbruch. Vor allem wurde der 25.November 77 zu einem “schwarzen Freitag” für die Abteilung. Alle 4 Mannschaften mußten auswärts antreten und kehrten mit Niederlagen zurück, die die Hoffnung auf den weiteren Verbleib an der Tabellenspitze zunichte machten.

Nach Abschluß der Vorrunde befindet sich die I.Herrenmannschaft aber noch auf dem 3.Tabellenplatz, was für den Aufsteiger zweifellos einen großen Erfolg darstellt. Vor allem Gerhard Hecht hat als Spitzenspieler die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt und durch seine Siege der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Positives Ergebnis können auch Harald Haberl, Rolf B. Prinz und Peter Krafczyk vorweisen. Rainer Devens konnte sein Verhältnis ausgeglichen halten. Nur Ulrich Haake hat mehr Spiele verloren,als gewonnen.

Die 2.Herrenmannschaft steht im Mittelfeld, wie es erwartet wurde. Diese Mannschaft mußte sehr oft mit mehrfachem Ersatz antreten. So fiel Heinz Faltermeier wegen einer Armoperation aus, Josef Berger war beruflich mehrmals verhindert, Ewald Görlich ließ die Mannschaft direkt im Stich. Unter diesen Umständen haben sich die verbliebenen Stammspieler Peter Haas, Thomas Hatzl und Werner Fenzl sehr gut behauptet.

5 Spiele hintereinander gewonnen, dann dreimal verloren, so schnitt die 3.Herrenmannschaft ab. Der 4.Tabellenplatz ist trotzdem zufriedenstellend. In diesem Team standen Rudolf Kohlmann, Werner Schuster, Georg Haas, Alfred Faltermeier, Richard Dullinger und Hans Gartner in fast allen Spielen im Einsatz.

Auch die Jugendmannschaft hat sich zunächst Hoffnungen auf einen Aufstieg machen können. Doch leider wurde klar gegen Bruckmühl und dann noch knapp mit 7:5 gegen Pang verloren, so daß die Chancen auf ein Minimum gesunken sind. Es gab hier keinen herausragenden Spieler. Anton Fuchs, Ernst Eisner, Markus und Hans Postler konnten aber alle ein positives Spielergebnis erzielen.

Die Stadtmeisterschaften 1977 waren, von der Beteiligung her gesehen, leider nicht so erfolgreich, wie in den letzten Jahren.

Bei der Konkurrenz der Damen/Mädchen konnte sich Birgit Hecht als Titelverteidigerin leicht vor Annemarie Wieser und Sissy Bieringer durchsetzen. Im Jedermannturnier war man gespannt, ob es Theo Hecht erneut gelingen würde, seinen Titel zu verteidigen. Er unterlag jedoch im letzten Spiel der Hauptrunde dem weitaus jüngeren Franz Weinberger und daran schließend auch Georg Herzog, so daß er diesesmal nur den 3.Platz belegen konnte. Im Endspiel standen sich also Weinberger und Herzog gegenüber. In einem farbigen, von Herzog auf Angriff geführten Spiel, gewann der konditionsstärkere Franz Weinberger im Entscheidungsspiel. Im Doppel siegten Weinberger/Hecht vor Lux/ Sassmann.

Voller Eifer und Einsatz kämpften auch die Schüler und Jugendlichen um den Stadtmeistertitel. Bei den Schülern spielte sich Hermann Mayer über die Trostrunde bis ins Endspiel vor, in dem er auf den Sieger der Hauptrunde, Franz Bachmayr, traf. Dank seiner besseren Konzentration gelang es ihm, letzteren zu besiegen. Den dritten Rang belegte hier Konrad Semmler.

In dem Jugendturnier gab es von vorneherein keinen Favoriten. Es war hier die Tagesform entscheidend. Im Finale standen sich schließlich Markus Postler und Anton Fuchs gegenüber. In einem sehenswerten Spiel sah man den jungen Markus Postler ständig in einem zwingenden Angriffspiel, während sein Gegner vor allem auf Blockbälle vertraute. Es siegte am Ende aufgrund der besseren Sicherheit Anton Fuchs. Ernst Eisner wurde Dritter. Im Doppel gewannen Markus und Hans Postler vor Eisner und Fuchs.

Bei dieser Konkurrenz muß festgestellt werden, daß der Leistungsstand der Jugend gegenüber dem vergangenen Jahr zurückgeblieben ist. Der im letzten Jahr an fünfter Stelle Placierte hätte sicher heuer das Turnier der Jugend gewonnen.

Die Rollen bei der Vereinsmeisterschaft waren bereits zu Beginn verteilt. Der “heiße” Favorit hieß natürlich Gerhard Hecht, der an seiner Vorherrschaft keinen Zweifel ließ und mühelos ins Endspiel vordrang. Einige kleinere Überraschungen gab es aber doch: So schieden so starke Spieler aus wie Peter Haas, Thomas Hatzl und Ulrich Haake vorzeitig aus und blieben ohne Placierung. Rainer Devens wurde nur Siebter vor Georg Haas, überraschend konnte sich Werner Fenzl vor Alfred Faltermeier auf den 5.Platz vorspielen. Peter Krafczyk unterlag in einem wichtigen Spiel Rolf Prinz, so daß er den 4.Rang einnahm. Prinz wiederum scheiterte an Haberl und wurde Dritter. Im Endspiel standen sich also Haberl und Hecht gegenüber. Hecht konnte, aufbauend auf ein sicheres Spiel, seinen Angriff durchsetzen und das reine Blockspiel des Gegners überwinden, so daß er verdient seinen im letzten Jahr errungenen Titel verteidigen konnte. Im Doppel gewannen Prinz/Haberl vor Hecht/Krafczyk.

Die Abteilung möchte sich noch bei folgenden Personen u.Firmen bedanken, die Preise für die Meisterschaft gestiftet haben:

Bürgermeister Dr.Geiger, Sparkasse Wasserburg, AOE-Plastic-GmbH, Schuhmachermeister Manfred Ehrler, Gärtnerei Posch, Uhren-Schwarz, Singer Großmarkt, Sporthaüs Enzinger, Feinkost Hutterer, Kunstgewerbe Hinterberger, Schreibwaren Doser, Parfümerie Kiesel, Frisiersalon Hofer, Vereinsbank, Radio Gerer, Spielwaren Estermann, Cafe “Alte Schranne”, Drogerie Rottmayer, Buchdruckerei Neuner, Gasthaus Gambrinus.

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