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Was haben der 20.09.2014 und der 20.09.2019 gemeinsam? Auf den Tag genau musste die Erste fünf Jahre warten, um wieder ein Spiel zu Saisonbeginn für sich zu entscheiden. Doch welche Parallelen gibt es noch zu damals?

Vier Spieler kennen das Gefühl eines siegreichen Auftaktes bereits, denn damals waren ebenfalls Jakob, Reiti, Noppi und Samson in der erfolgreichen Mannschaftsaufstellung. Auch vor fünf Jahren startete die Erste eher mau in die Partie, denn nach den Doppeln stand es jeweils 1:2. Gegen Haag waren nur Samson/ Reiti siegreich von der Platte gegangen. Jakob/ Kili zogen knapp im fünften Satz den Kürzeren und Carsten/ Noppi hatten gegen das gegnerische Einserdoppel wenig Chancen. Auffallend identisch war die Spielzeit, die in beiden Spielen genau 3 Stunden und 20 Minuten betrug. Gegen Haag verwandelte unser Schlussdoppel Jakob/ Kili erst den gefühlt 50. Matchball zum Sieg in der Verlängerung mit 14:12, obwohl man im Entscheidungssatz bereits mit 10:5 führte. Die Mitspieler alterten in dieser Phase des Spiels um mindestens 10 Jahre, da sich Wundertopspins zur Führung mit einfachem Schupffehlern zum Ausgleich fast abwechselnd wiederholten. Sogar ein Ausfall der Beleutung musste hingenommen werden. Eine weitere Parallele ist, dass damals von der Mitte drei Punkte gemacht wurden. Gegen Haag konnte Noppi eine ausgeglichene Bilanz spielen – im ersten Spiel gegen Raab äußerst souverän in drei Sätzen zum Sieg, im zweiten dann eine unglückliche Niederlage gegen Zeiler im Entscheidungssatz. Reiti war im ersten Spiel ebenfalls äußerst souverän und schupfte seinen Gegner in Grund und Boden, um dann im zweiten Spiel gegen Raab im Entscheidungssatz das Quäntchen Glück auf seiner Seite zu haben.

Es gibt jedoch auch Unterschiede zum Jahr 2014. Jakob, der damals noch voll im Saft stand, war damals ein Garant auf den Sieg. In Haag musste er der trainingsfreien Phase Tribut zollen und zeigte einen pomadigen Auftritt. Mit jeweils 3:1 verlor er gegen Herbst und Stöckl. Vor fünf Jahren waren weder Carsten noch Kilian dabei, weshalb das Gefühl eines erfolgreichen Auftaktes bei Ihnen noch länger zurückliegt. Der eine musste gegen Haag im vorderen Paarkreuz aushelfen, da sich Maxi die Sonne von Thailand auf den Bauch scheinen lies und konnte leider nur einen Satz gewinnen. Der andere war damals noch die nominelle Nummer 1 von Wasserburg und konnte in Haag zwei wichtige Siege erringen. Wer bisher richtig mitgezählt hat, der stellt fest, dass es 7:7 steht. Das Zünglein an der Waage war an diesem Abend der Ersatzspieler Samson. In der Regel bekannt für Nervenflattern und Beschwerden über Lichtverhältnisse, spielte er an diesem Abend seine Spiele derart souverän nach Hause, dass die Erste am Ende 9:7 gewinnen konnte. Dieser Sieg wurde noch gebührend beim Unertl in Haag gefeiert, wobei man mit einer Wirtquote von 5/6 einen Ausfall hinnehmen musste.

Zum Schluss möchte in nochmal auf eine Parallele hinweisen. Am Ende der Saison 14/15 feierte die Erste eine siegreiche Relegation und stieg in die 3. Bezirksliga auf. Hoffen wir also auf weitere Parallelen und schauen, was am Saisonende dabei rauskommt.

Markus Reitberger