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Drei Siege mit sechs verlorenen Spielen, so die Rückrundenbilanz der Wasserburger vor dem Auswärtsspiel am 13.02. gegen Babensham. Insgesamt war man natürlich bei keiner Spitzenmannschaft zu Gast und daher war es umso wichtiger, eine unnötige Talfahrt zu vermeiden. Das doch recht deutliche 9:5 täuscht am Ende jedoch etwas über den sehr knappen Spielverlauf hinweg.

Da der Mannschaftsälteste Fé (Fenzl) im Vorfeld erkrankte, konnte man mit dem jungen Valentin (Wilker) als Ersatzmann den Altersdurchschnitt noch einmal beträchtlich senken und dadurch auch recht zuversichtlich ins Spiel starten. Die alte Doppelaufstellung wurde dabei beibehalten, einzige krankheitsbedingte Neuerung, die Paarung Kilian (Orschau) und Valentin. So erwischte man nicht den besten Start ins Spiel und lag am Ende der Doppelbegegnungen gleich mit 1:2 zurück. Lediglich Jakob (Heindl) und Michael (Kölbl) fuhren dabei den „Einserdoppelpflichtsieg“ ein. Samson (Kröff) und Reiti (Reitberger) konnten, trotz einiger dynamischer Aktionen, die vorabendbedingte Trägheit nie richtig überwinden und holten am Ende nur einen Satz. Auch Kilian und Valentin verloren nach einem unglücklichen Spielverlauf mit 0:3.

Eine Schwäche durfte man sich gegen das neu erstarkte vordere Paarkreuz der Babenshamer somit nicht leisten, um einen deutlichen Rückstand zu vermeiden. Während Jakob nach anfänglichen Problemen gegen Hartl mit 3:1 gewann, hatte Michael gegen Reiter keinerlei Schwierigkeiten und siegte am Ende „einfach“ mit 3:0. Somit lag es am mittleren Paarkreuz, aus dem Doppelrückstand einen deutlichen Vorsprung zu machen. Leider ließen sowohl Kilian gegen Estermann als auch Samson gegen Kaser die gewohnte Konstanz vermissen und mussten beide Spiele an die Gegner abgeben. Und auch das zuverlässige hintere Paarkreuz drohte zu einem Totalausfall zu werden. Valentin verlor gegen Brack in drei Sätzen und auch Reiti lag zwischenzeitlich mit 1:2 hinten. Am Ende gewann er aber doch durch offensivere Aktionen gegen den defensiv ausgerichteten Egger in fünf Sätzen. Nichtsdestotrotz stand am Ende der anfänglichen Einzelrunde ein 4:5. Jakob und Michael präsentierten sich vorne dann zwar wieder souverän und gewannen mit 3:0 gegen Reiter bzw. 3:2 gegen Hartl, konnten damit aber nur ein knappe Führung erringen, der im Anschluss schon wieder fast der Rückstand folgte. Denn sowohl Kilian als auch Samson lagen in ihren Einzeln ernsthaft zurück, bis beide begannen, sich beim Topspin weiter nach vorne zu beugen, und auf einmal wie ausgewechselt im Spiel agierten, am Ende sogar zweimal im fünften Satz gewannen. Obwohl das Spiel zwischenzeitlich aus dem Ruder zu laufen drohte, durfte Mannschaftskapitän Reiti das Schiff am Ende doch ins Trockene befördern, spielte zwar pomadig, gewann am Ende aber doch mit 3:1 gegen Egger. Mit dem 9:5 am Ende konnte man nach einem unglücklichen Spielverlauf insgesamt also mehr als zufrieden sein.

Beim Wimmer-Wirt wurden dann ausführlich Tabellen, Bilanzen, Relegationsgegner und Spielberichte analysiert. Ein Zeichen neuer, ernsthaft aufkeimender Motivation oder ein Zeichen krankheitsbedingter Abwesenheit des spendierfreudigen, ausgelassenen, erfahrenen „Alten“, bleibt ungeklärt.

Jakob Heindl