Es läuft bei der ersten Wasserburger Herrenmannschaft. Nach zwei wichtigen Siegen gegen Traunreut und Prien konnte man sich trotz Außenseiterrolle am 11.10.2015 in einem hart umkämpften Spiel auch gegen den ASV Au durchsetzen. Obwohl man in der Aufstellung Gartner, Heindl, Orschau, Fenzl, Unterberger und Reitberger in der 3ten BZL bis dato noch kein Spiel verlor, hätte man sich nicht getraut, vor dem Spiel ernsthafte Siegambitionen zu äußern.
Daher war es natürlich umso verwunderlicher, dass bereits kurz nach Spielbeginn eine 4:1 Führung für die sympathischen Wasserburger stand. Die Doppel gingen einmal mehr gut auf, hier mussten lediglich Andi/Kili ihr Spiel an die Gegner abtreten und auch im vorderen Paarkreuz konnten Andi bzw. Jakob ihre Einzel gewinnen. Dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt aber noch lange nicht gewonnen war, zeigten die Spiele von Kili, Fé und Johannes im Anschluss eindrucksvoll. Alle drei fanden zu keinem Zeitpunkt so richtig in ihr Spiel und verloren jeweils in 4 Sätzen. Ausgleich also und das Spiel drohte zu kippen. Glücklicherweise erwischte Auswechselmann Reiti einen deutlich fruchtbareren Tag, routiniert rang der Wahlwasserburger seinen Gegner in drei Sätzen nieder, gefolgt von Andi, der wiederum sein Einzel gegen die Auer 1 verlor. Während Jakob anschließend wenig anbrennen ließ, kam Kili wieder nicht so richtig auf Touren und sorgte für den 6:6 Zwischenstand. Der Druck für den Schupf- und Abwehrspezialisten Fé stieg damit ins fast Unermessliche. Der Tagessieg konnte nur über dessen Einzelsieg laufen. So brachte die Auszeit, die beim Stand von 1:5 im fünften Satz genommen wurde, nicht nur den Sieg und etwas Optimismus, sondern macht Fé auch zum Anwärter auf den goldenen Taktikfuchs der laufenden Saison. Johannes verpasste es dann aber, das Spiel in die ganz richtige Richtung zu manövrieren, verlor und machte den Weg für Reiti und das Schlussdoppel mit Andi/Kilii. Die Spannung machte sich nun wirklich in jedem breit und die Luft brannte. So war es wirklich erfreulich, dass man eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklich um den Sieg bangen musste, denn in beiden Partien präsentierten sich die Wasserburger Spieler stark und gewannen.
Ein großer Sieg im vierten Spiel hält damit die Erste auf Tabellenplatz Eins. Die Stimmung war ausgelassen, sowohl in der Halle als auch beim Jujhar danach, der natürlich alle sechs Spieler nach einem denkwürdigen Abend kurz vor Mitternacht noch bestens versorgte.
Jakob Heindl
Zur Auszeit gehört erfahrungsgemäß auch der richtige Coach :-),vor allem wenn der eine oder andere Kollege keine 50 Cent mehr auf einen Sieg setzt –
und 6/6 Spielern sollte im gemütlichen Teil wieder zum Standard der Manschaft gehören.
Danke Fé, und 6/6 ist ja normalerweise auch die Beteiligungsquote in der Ersten 😉
Immer wieder schön wie man sich hier selber als “sympathische Wasserburger” bezeichnet! Genau diese Form von absolut objektivem Journalismus habe ich ja hier eingeführt, anno 19hundert, äh, 20nochwas.
Ist schon klar Jakob, mein Hinweis auf die Beteiligung in der Nachspielzeit war rein prophylaktischer Natur, damit der Schlendrian nicht die Manschaft infiltriert.
Und deine humorvollen, mit Phantasie gewürzten und von steter Objektivität geprägten Artikel habe ich auch immer gerne verschlungen, lieber Philipp. Was hältst du von einem Philipp H. Wiedereinstiegsturnier? Da könntest du dann auch gleich wieder deinen Abteilungswechsel literarisch verarbeiten. 🙂