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Nach 2 Siegen gegen Babensham V und Griesstätt IV die mit 9:0 bzw 9:1 sehr deutlich ausfielen ging unsere Vierte mit breiter Brust ins Topspiel gegen den Tabellennachbarn aus Soyen. Im Vorfeld des Spiels kam es in der Halle bereits zu kleinen Unstimmigkeiten, da man sich nicht sicher war ob man den Topspieler Franz an die Zweite abgeben könne und dennoch ein sicherer Sieg möglich wäre. Doch aufgrund der Erfahrungen der letzten Wochen und dem damit verbundenen Selbstvertrauen entschied man sich Franz abzugeben und eine leichte Schwächung der ersten beiden Paarkreuze hinzunehmen, wohingegen im hinteren Paarkreuz sichere Siege von Jeffrey und der Aushilfe Thilo erwartet wurden.
Das Spiel startete, wobei das aufgerückte 1er Doppel Schumacher/Götz nach leichten Startschwierigkeiten im ersten Satz das Spiel in die Hand nahm und klar 3:1 für sich entscheiden konnte. Parallel spielten Berger/Löb gegen das Soyener 1er Doppel welches das Spiel klar in 3 Sätzen für sich entscheiden konnte, und somit wieder im Spielstand gleich zog. Das eingespielte Doppel Sarwuan/Klaffl entschied das letzte Doppel klar mit 3:1 für sich. Somit konnte man wieder davonziehen. Der Captain Klaffl musste aufgrund seines prallgefüllten Terminkalenders seine Spiele vorziehen und musste sich im Anschluß gegen einen äußerst sicher spielenden Stangl geschlagen 0:3 geschlagen geben. Dessen Schläger von Jahr zu Jahr durch eine spezielle nur ihm bekannte Lagerung (möglicherweise im Keller :P) an Störfaktor und Gefahr zunimmt. Somit konnte Soyen gleichziehen, man stellte sich auf einen langen Abend ein und war sich plötzlich doch nicht mehr ganz sicher ob man so souverän wie sonst gewinnen könnte. Auch Sepp verlor sein erstes Spiel unglücklich mit 1:3 gegen Roßrucker, nachdem er schon sicher geglaubte Sätze abgeben musste. Damit gelang Soyen erstmals die Führung an diesem Abend. Nun waren Siege gefragt, Schumacher folgte mit einem an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Spiel, das Match zeichnete sich durch minutenlange Schupfralleys aus die nur gelegentlich durch Angriffsbälle von Schumacher unterbrochen wurden. Während dieses Spiels konnte die Statistikabteilung keinen einzigen Angriffsball des Soyeners verzeichnen. Doch nach intensiven 5 Sätzen konnte Schumacher beim Stand von 13:11 den Sack zumachen. Im nächsten Spiel siegte Götz souverän in 3 Sätzen, wobei hier durch gute Mitarbeit des Gegners ein deutlich offensiveres und offeneres Spiel möglich war als in den vorherigen Einzeln. Auch Jeffrey konnte durch sehr offensives Spiel seinen Gegner gnadenlos zerschießen und demoralisierte diesen eiskalt mit einem 11:0 im zweiten Satz. Nach dem mittleren Paarkreuz ging man wieder mit 4:3 in Führung. Im hinteren Paarkreuz war lediglich noch ein Spiel von Löb offen. Löb begann stark und führte schnell mit 2:0, doch durch clevere Einstellung des Gegners gelang diesem der 2:2 Ausgleich. Es folgte ein spannender fünfter Satz wobei auch hier der Punkt mit 12:10 nach Wasserburg ging. Nun war man sich seiner Sache wieder sicher und ging vollmotiviert in den zweiten Durchgang. Sepp machte hier dem Soyener Defensivspieler mit gezielten und durchdachten Offensivaktionen klar, dass es sich auch als Abwehspieler lohnt gelegentlich offensive Akzente zu setzen, somit klarer 3:0 Sieg für Sepp. Nun war Schumacher wieder an der Reihe, der sich siegessicher gab, zugleich seinen Worten auch Taten folgen ließ und in Teils knappen Sätzen 3:1 gewann. Nun war es an Götz den entscheidenden Punkt zum Sieg zu holen. Götz begann engagiert und holte sich so den ersten Satz, anschließend ließ er sich zu sehr auf Stangls Schupfspiel ein, was den 1:1 Ausgleich zur Folge hatte. Es folgte ein knapper dritter Satz den er 12:10 gewann. Dieser Sieg in der Verlängerung nach großem Rückstand brachte einen psychologischen Vorteil für den vierten Satz, den Götz nun wieder klarer gewann. Und somit den 9:3 Sieg für die Vierte klar machte. Es bleibt jedoch fairerweise zu sagen, dass dieser Sieg bei einem Ballverhältnis von 431:408 deutlich zu hoch ausfiel und nicht die wahren Kräfteverhältnisse wiederspiegelt. Dennoch freute man sich bei einer ordentlicher Wirtbeteiligung über den Sieg, lediglich Jeffrey ging Zigaretten holen und Klaffl war wegen seines vollen Terminkalender entschuldigt.

Thomas Götz