Die Erste durfte wie schon zu Beginn der Saison die Rückrunde gegen Bad Aibling eröffnen. Nachdem es innerhalb unserer Mannschaft zu keinen personellen Wechseln kam, der Gegner jedoch zwei Spieler in die obere Mannschaft abgegeben musste, stand die Devise klar auf Sieg.
In altbewährter Doppelaufstellung kamen wir schnell zu einem 2:1. Jakob und Michi gewannen ihr Spiel klar mit 3:0. Kili und Fee spielten gegen das gegnerische Einserdoppel gut mit, mussten sich aber schließlich geschlagen geben. Samson und Reiti konnten auch mit 3:1 gewinnen, wobei sich Samson in diesem Spiel immer wieder beschwerte, dass Reiti den Gegner so anspielte, dass der Ball hoch und leer in der perfekten Schussposition ankommt – ein Problem kristallisierte sich aber während dem Spiel heraus: Samson ist kein “Schmetterkönig” – der Ball schlug links und rechts ein, jedoch nicht auf, sondern neben der Platte.
In den Einzeln war der Auftrag an die Mannschaft klar: Position 1-3 sollte einfach möglichst viele Punkte machen, Position 4-6 die “sicheren” Punkte einfahren. Natürlich kommt es oft anders als erhofft. Jakob, der in dieser Saison zu den besten Spielern im ersten Paarkreuz gehört, konnte einen wichtigen 3:1 Sieg gegen Graf erspielen. Michi, der zur Rückrunde neu ins vordere Paarkreuz aufgerückt ist, musste aber ein ihm in dieser Saison fast unbekanntes Gefühl ertragen – nämlich eine 3:0 Niederlage gegen Ryll. Nur noch 3:2 für die Wasserburger. Dann kam es zum Parallelspiel von Kröff gegen Weingartner und Orschau gegen Baumgärtner. Die beiden Spiele haben eines gemeinsam, denn beide Wasserburger lagen 2:0 in Sätzen zurück und konnten eine großartige Aufholjagd starten, die in einem 5-Satzsieg endete. Doch betrachten wir die Spiele einmal näher: Samson spielte gegen einen der stärksten (zumindestens punkte- und bilanztechnisch) Spieler im mittleren Paarkreuz. Man weiß jedoch, dass Weingartner Spiele gegen Wasserburg fürchtet, da diese meist in Niederlagen enden, so auch in unserem Fall. Als Zuschauer musste man feststellen, dass Samson eines seiner besten Spiele im Wasserburger Trikot ablieferte, hier macht sich wohl das Systemtraining schon bemerkbar. Das Spiel von Kilian sollte eigentlich in der Kategorie “sicherer” Sieg eingeordnet werden, da der Gegner etwa 2,5 mal so alt war und die Geschwindigkeit dementsprechend langsam war. Die langen Noppen stellten Kilian jedoch vor ungewohnte Herausforderung. Nach den ersten beiden verlorenen Sätzen und der deutlichen Ansprachen seiner Mitspieler konnte er das Spiel aber noch drehen und stellte auf 5:2 für die Wasserburger. Das hintere Paarkreuz mit Fee und Reiti sollten ebenfalls die Punktegaranten sein, Fee gewann sein Spiel dann mit Routine 3:1, das Spiel von Reiti kommt in die Kategorie “lieber schlecht gewonnen, als gut verloren” – 3:2 für den Wasserburger am Ende. Nachdem dann auch noch Heindl in der Zwischenzeit 3:1 gegen den jungen Ryll gewonnen hat, benötigte die Erste nur noch einen Sieg für den “Auftakt nach Maß”. Michi konnte an diesem Abend leider keinen Sieg im Einzel erringen und daher wurde Kilian die Ehre zuteil, das Spiel mit einem 3:1 Erfolg gegen Weingartner und letztendlich mit 9:3 zu beenden.
Eine alte Tischtennisweisheit besagt “Nach dem Spiel ist vor dem Wirt”. Leider waren von Seiten der Gästen nur noch der Graf Wasti dabei, da ein Großteil seiner Mannschaftskameraden vor Sperrstunde im Bett sein musste. Neben den üblichen spendierten Maßen und gutem Essen kam es auch zu musikalischer Begleitung und Unterlhaltung von Fee’s Pegidasong. Festzustellen war aber auch, dass sich ein Schwulensuchsystem auf dem Handy befindet, das einen Wasserburger Kameraden aus der Zweiten direkt outete 🙂 Das nächste Spiel steht nun am Freitag in Prien an, das uns 2 Punkten näher an das Ziel “Relegation” führen soll.
Sehr schöner Bericht Reiti, es gilt noch zu ergänzen, dass das elektronische
S.-Suchsystem eine äußerst starke Fehlerhäufigkeit aufweist und somit keine sicheren Ergebnisse liefert.