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Wasserburger Irrfahrt ins Glück

Die Umstellung der Bezirke bringt manch schöne Änderung mit sich: neue Mannschaften, neue Gegner, aber auch neue Hallen. Die Halle des Gegners Neumarkt-St. Veit sollte die Erste vor das ein oder andere Problem stellen. Als Kfz-Kapitän wurde der Neumarkt-St. Veit-Veteran Johannes “Noppi” Unterberger bestimmt, da er schon die Erfahrung von vielen Fahrten zum Freundschaftsvergleich mit den Kontrahenten hatte. Pünktlichst begann die Abfahrt von Wasserburg Richtung Gegners Halle mit vielen unbekannten Örtchen auf dem Weg dorthin. Ohne Navi und Kompass wären wir mehr als aufgeschmissen gewesen. Auf halber Strecke dann der Anruf von Samson, dass er sich mitten in einem Industriegebiet befindet und keine Halle weit und breit zu sehen ist. Dieses Vorzeichen wurde aber nicht als Warnung interpretiert, sondern als Hilflosigkeit des jungen Wahlburghausners eine Schulturnhalle zu finden. An der hinterlegten Anschrift angekommen, mussten auch die Männer um Kfz-Kapitän Noppinger feststellen, dass keine Halle ersichtlich ist. Es wurde ein Fußgängerweg befahren, bis dieser an einem unüberwindbaren Bahngleis endete. Hier zeigte Noppi seine Offroadqualitäten und steuete den A1 sicher über Hügel und Acker auf eine befahrbare Straße. Auf dem nächsten Parkplatz angekommen, gab es nur noch zwei weitere Optionen für den Verbleib der Halle: hinter dem Firmengelände einer ortsansässigen Firma für Matrazen oder in einem Versammlungsgebäude der Zeugen Jehovas. Möglichkeit eins konnte schnell nach einem Lauf um das Firmengelände ausgeschlossen werden, womit nur noch Möglichkeit zwei in Frage kam. Reiti wurde durch den grimmig dreinblickenden, bärtigen Security aber so abgeschreckt, dass er lieber nach Passanten Ausschau hielt. Diese fand er dann eine Seitenstraße weiter und wurde über den Standort der Halle aufgeklärt. Zeitgleich erfragte auch Carsten die Informationen bei den Zeugen Jehovas, da er einfach noch grimmiger als der Securitymann dreinschaute und ihn vermutlich stark einschüchterte. Ca. 100 Meter hinter dem Bahngleis lag dann  der Standort der Halle, die nach einer Suche von über 20 Minuten erreicht wurde.

Das Spiel dauerte dann ungefährt genau so lange wie die Hinfahrt, da man deutlich mit 9 zu Carsten gewinnen konnte. Die einzige Niederlage geschah im Entscheidungssatz. Zu weiteren Kuriositäten kam es aber während der Spielzeit nicht mehr. Eine letzte schöne Änderung, die die Umstellung der Bezirke noch mit sich bringt, ist die Erweiterung des Wirtportfolios. Nahe des Stadttores fanden sich Gegner und fünf Wasserburger beim Wirt ein, um bayerische Kost zu sich zu nehmen.

Zum Schluss noch zwei Schätzfragen: Was dauert länger in der Zubereitung – ein Schweizer Wurstsalat oder Schnitzel mit diversen Beilagen. Wie oft musste unser Kfz-Kapitän Noppi das Auto während der Hin- und Rückfahrt insgesamt wenden, um die korrekte Route einzuhalten?

Markus Reitberger

Rekord bei Pokalerfolg der Ersten

Am Freitag durfte die Erste ihr Pokalachtelfinale in Babensham spielen. Aufgrund diverser Weihnachtsfeiern, Tagesausflügen und Verletzungen entschied sich der Teammanager den drei jungen Wasserburgern Heindl, Ass und Reitberger Einsatzminuten zu geben. Es wurde Ihnen verschwiegen, dass sie die einzig verfügbaren Spieler waren, damit die Motivation hoch gehalten wird. Um den Teamgeist weiter zu steigern, wurde beschlossen, mit dem Ass´schen Lieferwagen zum Spiel zu fahren, da somit wegen geringer Beinfreiheit die Teamchemie weiter gestärkt werden soll. In der Halle angekommen wurde dann vernommen, dass geschickt Falschmeldungen über die Mannschaftsaufstellung in Umlauf gebracht wurden und die Babenshamer mit ganz anderen Spielern in der Startaufstellung rechneten. Dieser psychologische Vorteil wurde dann umgehend genutzt, um vermutlich einen Spielzeitrekord aufzustellen. In gerade einmal 25 Minuten bezwangen die jungen Wasserburger den Lokalrivalen. 4:0 Spiele und 12:0 Sätze stand am Ende auf dem Spielzettel. Manch einer hatte noch nicht genug und spielte dann noch ein Trainingsmatch, damit sich die Anfahrt auch gelohnt hatte.

Nach dem Triumph verschlug es noch zwei von dreien nach Eiselfing, um das Spiel der Zweiten zu verfolgen. Beim Spielstand von 3:4 angekommen und bei 5:6 gefahren, verpassten sie die großartige Aufholjagd der Zweiten.

Nun werden die vier regionalen Pokalrunden zusammengeworfen und wir sind gespannt, wer im Viertelfinale auf uns wartet. Wir hoffen auf ein Heimspiel und eine machbare Aufgabe.

Markus Reitberger

Die Erste feiert Herbstmeistertitel

Bereits ein Spieltag vor der Winterpause sichert sich die Erste den Herbstmeistertitel mit dem achten Sieg in Folge. Klarer können die Vorzeichen nicht stehen, wenn der Tabellenerste Wasserburg gegen den Tabellenletzten Niederbergkirchen antritt. Personell konnte man fast in Bestbesetzung antreten und man musste nur auf den weiterhin verletzten Kili verzichten. Dafür sprang fast-schon-Stammspieler Samson ein.

Das Spiel war bereits nach 1,5 Stunden vorbei und man musste nur drei Sätze abgeben. Den ersten verspielten Satz musste unser Einserdoppel Jakob und Maxi hinnehmen. Am Ende stand aber ein ganz souveräner Erfolg, den übrigens auch die anderen beiden Doppel Carsten/ Reiti und Noppi/ Samson einfuhren. Gleich im ersten Einzel des Abends folgten dann die anderen beiden Satzverluste. Jakob durfte gegen eine Gegnerin antreten, die ihm mit geradlinigem und schnittlosem Spiel fast den Zahn gezogen hätte. Nachdem er dann das Spiel umgestellt hat, konnte er den Satzrückstand aufholen und schließlich im Entscheidungssatz gewinnen. Maxi, der nach seinem Stadtmeistertitel immer noch auf einer Welle der Euphorie schwebte (oder war es doch eher der Glühwein vom Christkindlmarkt, der ihn schweben ließ), startete das Spiel mit vier “Bauern” und einem 4:0. Anschließend tat er sich nicht ganz so leicht wie bei seinem Saisonhöhenpunkt, aber unterm Strich stand ein klares 3:0. Auch in der Mitte brannte nichts an und Carsten wie Reiti gewannen klar mit 3:0. Zum Schluss durfte dann noch Noppi und Samson ran, die ihre Sache nicht schlechter machten wie ihre Vodermänner. Beide holten ungefährdete Siege, womit am Ende ein 9:0 auf dem Spielblock stand.

So konnte noch in der Halle mit einem Gerstensaft der Herbstmeistertitel gefeiert und den sanften Klängen des Hobby-DJ´s Reiti gelauscht werden. Anders als die Wasserburger feierten die Niederbergkirchner den Mix aus 90er und Mallehits.

Markus Reitberger

Erste siegt zum Saisonauftakt

Was haben der 20.09.2014 und der 20.09.2019 gemeinsam? Auf den Tag genau musste die Erste fünf Jahre warten, um wieder ein Spiel zu Saisonbeginn für sich zu entscheiden. Doch welche Parallelen gibt es noch zu damals?

Vier Spieler kennen das Gefühl eines siegreichen Auftaktes bereits, denn damals waren ebenfalls Jakob, Reiti, Noppi und Samson in der erfolgreichen Mannschaftsaufstellung. Auch vor fünf Jahren startete die Erste eher mau in die Partie, denn nach den Doppeln stand es jeweils 1:2. Gegen Haag waren nur Samson/ Reiti siegreich von der Platte gegangen. Jakob/ Kili zogen knapp im fünften Satz den Kürzeren und Carsten/ Noppi hatten gegen das gegnerische Einserdoppel wenig Chancen. Auffallend identisch war die Spielzeit, die in beiden Spielen genau 3 Stunden und 20 Minuten betrug. Gegen Haag verwandelte unser Schlussdoppel Jakob/ Kili erst den gefühlt 50. Matchball zum Sieg in der Verlängerung mit 14:12, obwohl man im Entscheidungssatz bereits mit 10:5 führte. Die Mitspieler alterten in dieser Phase des Spiels um mindestens 10 Jahre, da sich Wundertopspins zur Führung mit einfachem Schupffehlern zum Ausgleich fast abwechselnd wiederholten. Sogar ein Ausfall der Beleutung musste hingenommen werden. Eine weitere Parallele ist, dass damals von der Mitte drei Punkte gemacht wurden. Gegen Haag konnte Noppi eine ausgeglichene Bilanz spielen – im ersten Spiel gegen Raab äußerst souverän in drei Sätzen zum Sieg, im zweiten dann eine unglückliche Niederlage gegen Zeiler im Entscheidungssatz. Reiti war im ersten Spiel ebenfalls äußerst souverän und schupfte seinen Gegner in Grund und Boden, um dann im zweiten Spiel gegen Raab im Entscheidungssatz das Quäntchen Glück auf seiner Seite zu haben.

Es gibt jedoch auch Unterschiede zum Jahr 2014. Jakob, der damals noch voll im Saft stand, war damals ein Garant auf den Sieg. In Haag musste er der trainingsfreien Phase Tribut zollen und zeigte einen pomadigen Auftritt. Mit jeweils 3:1 verlor er gegen Herbst und Stöckl. Vor fünf Jahren waren weder Carsten noch Kilian dabei, weshalb das Gefühl eines erfolgreichen Auftaktes bei Ihnen noch länger zurückliegt. Der eine musste gegen Haag im vorderen Paarkreuz aushelfen, da sich Maxi die Sonne von Thailand auf den Bauch scheinen lies und konnte leider nur einen Satz gewinnen. Der andere war damals noch die nominelle Nummer 1 von Wasserburg und konnte in Haag zwei wichtige Siege erringen. Wer bisher richtig mitgezählt hat, der stellt fest, dass es 7:7 steht. Das Zünglein an der Waage war an diesem Abend der Ersatzspieler Samson. In der Regel bekannt für Nervenflattern und Beschwerden über Lichtverhältnisse, spielte er an diesem Abend seine Spiele derart souverän nach Hause, dass die Erste am Ende 9:7 gewinnen konnte. Dieser Sieg wurde noch gebührend beim Unertl in Haag gefeiert, wobei man mit einer Wirtquote von 5/6 einen Ausfall hinnehmen musste.

Zum Schluss möchte in nochmal auf eine Parallele hinweisen. Am Ende der Saison 14/15 feierte die Erste eine siegreiche Relegation und stieg in die 3. Bezirksliga auf. Hoffen wir also auf weitere Parallelen und schauen, was am Saisonende dabei rauskommt.

Markus Reitberger

Die Erste feiert zwei Siege

Prutting Griesstätt
Vorbereitung Gegen Prutting stand lange nicht fest, wer spielen kann – mal bremste Verletzung, mal Krankheit. Der Kader stand bereits eine Woche vorher und um 19:15 Uhr waren alle Spieler in der Halle – vorbildlich.
Kader Wie so oft musste man in dieser Saison ersatzgestärkt antreten. Für Maxi, Carsten und Kili sprangen Noppi, Samson und Helge ein. Für den am Fuß lädierten Kili, der noch ein paar Wochen ausfallen wird, spielte am heutigen Abend Samson.
Gegner Für Prutting geht es in dieser Saison um die „goldene Ananas“. Sie hatten vor allem in der Vorrunde viele Siege gefeiert und spielten an diesem Abend auch nur mit fünf Mann. Griessätt kam mit einem Messer zwischen den Zähnen zum Spiel, denn sie stehen derzeit auf einen direkten Abstiegsplatz. Für den Faschingsfreund Eckl spielte Schuster.
Verpflegung In der Vorwoche lief Fee mit einem Kasten Bier in der Halle auf. Die Stimmung ging anschließend merklich nach oben (bei allen spielenden Mannschaften), denn jeder durfte sich bedienen. An diesem Abend feierte die Erste Heili, denn dieses mal kam er mit einem Kasten Bier. Man wurde vom Versorger zum Mittrinker – auch nicht schlecht.
Doppel Man konnte an diesem Abend nur ein Doppel gewinnen (Samson/ Noppi gegen “Nicht anwesend”). Vor allem das Einserdoppel Heindl/ Reitberger enttäuschte. Man holte gegen die ambitionierten Griesstätter gleich eine 2:1 Doppelführung. Nur das Zweierdoppel Carsten/ Fee verlor knapp im fünften Satz.
Einzel In den Einzeln zeigte jeder eine sehr gute Leistung. Knapp verloren hat dann nur Noppi im Entscheidungssatz. Samson siegte beeindrucken mit 3 x 11:0. Die Paarkreuze zeigten eine ausgeglichene Leistung: 1. PK (2:2), 2. PK (2:2), 3. PK (3:1). Jakob und Fee konnten jeweils sogar beide Einzel gewinnen.
Wirtsbeteiligung 5/6 + 5/5 4/6 + 4/6
Gschmatz beim Wirt Wie immer wurden die Spiele durchgesprochen, genaue Analysen erstellt. Je öfter die Schneemaß und der Krug die Runde machten, desto ausgelassener wurde die Stimmung. Highlight war dann eine historische Diskussion: „Wie sah König Ludwig aus“. Beim Wirt bestimmte erst das Thema Fußball den Abend. Erst später versuchte man noch einige zum Weggehen zu animieren, doch so richtig zog keiner mit. Unter den Wasserburgern wurde es dann politisch bis es am Ende bei Pferdeliebhaberei und Mogli endete.
After Wirt Nach dem Wirt gegen 4 Uhr versuchte man (eine Gruppe aus zwei älteren und einem jüngeren Herren) verzweifelt eine Location für die letzten Absacker zu finden. Aber weder Stechl-Keller, Roter Turm, noch Q-Stall hatten noch offen. Im Central traf man dann noch Fimp an und man kam zu dem ein oder anderen gewünschten Absacker. Der Heimweg wurde dann zu Fuß bestritten. Gegen 3:45 Uhr versuchte ein Zusammenschluss aus drei feierlustigen und geselligen Männern eine Möglichkeit für das letzte Bier zu finden. Anders als in der Vorwoche hatte man dieses Mal kein Glück, denn alle Lokalitäten hatten bereits geschlossen. Man genoss diesen Morgen aber noch den Luxus nach Hause gefahren zu werden.
Ankunftszeit Unbestätigten Berichten zu Folge gegen 6 Uhr. Unbestätigten Berichten zu Folge gegen 4:30 Uhr.

Sieg der Ersten gegen Feldkirchen: Ein Hoch auf die Mathematik

Am Freitag kam es zum Nachbarschaftsduell (Tabellensituation) mit Feldkirchen. Wir musste leider auf den im Urlaub verletzten Kili verzichten. Dafür rückte Samson nach und durfte sich wieder ins Blickfeld der ersten Mannschaft spielen.
Die Doppel wurden nach dem Grad der Eingespieltheit aufgestellt, d.h. die beiden jungen, ehemaligen Rotter Samson und Reiti bildeten das Doppel 3 und gewannen das Spiel im Handumdrehen in drei Sätzen. Fast genau so schnell erledigte Doppel 1 Jakob und Maxi ihre Pflichtaufgabe – ebenfalls mit 3:0. Das in der Vorwoche so erfolgreiche Doppel 2 aus Carsten und Fee konnte auch am Freitag die Gegner ärgern, verloren dann aber im Entscheidungssatz knapp mit 3:2. Ein gelungener Einstieg in den Abend.
Da im Tischtennis nicht immer der Stärkere gewinnt, sondern auch viel Psychologie und Mathematik im Spiel ist, beschäftigt sich der heutige Artikel um interessante Statistiken und der Beweis, warum die Erste gar nicht anders konnte, als dieses Spiel klar zu gewinnen.

Jakob Heindl:

Gemäß den TTR Punkten ist Jakob einer der besten Spieler der Liga. Das beweist seine starke Siegquote aus der Vorrunde von 79%. In der Rückrunde liegt sie nur noch 25%. Auch an diesem Abend konnte er „nur“ gegen Aigner einen Sieg erringen. Die Siegwahrscheinlichkeit lag gegen diesen Gegner auf einem Rekordwert von 86,3%. Gegen Kellerer musste er sich aber im Entscheidungssatz klar geschlagen geben. Diese Niederlage beruht vor allem an der schlechten Quote der angenommenen Angaben (maximal 50% – allerdings handelt es sich hier um eine grobe Schätzung der Redaktion). Doch woher der große Unterschied von Vor- zu Rückrunde? Spielt Jakob lieber auswärts? Beeinträchtigt Prüfungs- oder Umzugsstress die Leistungen? Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.

Maxi Ass:

Maxi spielte erstmals seit seiner Krankheit aus der Vorwoche. Bei bester Gesundheit war er jedoch noch nicht. Seine Wichtigkeit stellte er aber beim Sieg gegen Kellerer unter Beweis. Ein klassisches 50/50 Spiel, was auch ein Blick auf die TTR Punkte (1552/1552) beweist. Maxi gewann die ersten beiden Sätze – ein gutes Zeichen, denn immerhin gewinnt er 60% seiner Spiele, wenn er den ersten Satz auch gewinnt. In dieser Saison siegt Maxi im 3. Satz aber nur ein von vier Mal, diese Horrorstatistik konnte er an diesem Abend auch nicht aufbessern. Den kleinen Durchhänger übernahm er nicht in den Folgesatz und gewann mit 3:1. Gegen Aigner gelang Maxi wenig und so stand am Ende ein 1:3 im Spielberichtsbogen.

Carsten Link:

Sobald Carsten aufgrund seiner TTR-Punkte Favorit ist, gewinnt er seine Spiele zu 80%. Auch diese Statistik bewahrheitete sich an diesem Abend, da er sowohl gegen Laufer, als auch gegen Meixner der Punktbessere war. Gegen Laufer gab es im Entscheidungssatz ein knappes 11:9. Im zweiten Spiel gegen Meixner tat sich Carsten deutlich leichter und gewann mit 3:0 und sicherte so am Ende das 9:3 für die Erste. Dabei half Ihm auch seine Stärke, sobald es in die Verlängerung eines Satzes geht, denn hier ist er in 7 von 10 Fällen der Sieger.

Markus Reitberger:

Reiti durfte gegen Meixner seinen 500. Einsatz in einem Einzel feiern. Der Druck ist vor so einem Jubiläum bekanntlich enorm. Nach der 2:0 Satzführung war die Siegwahrscheinlichkeit sehr hoch, denn eine Niederlage gab es bei diesem Ergebnis in seiner gesamten Tischtennislaufbahn nur zu 7% und war daher mehr als unwahrscheinlich. Mit 3:1 siegte er unter dem Strich und brachte seiner Mannschaft einen weiteren Punkt ein.

Werner Fenzl:

Fee durfte in einem offenen Spiel gegen Lunz in den Entscheidungssatz. In dieser Saison liegt seine Quote im fünften Satz bei 50%. In der Vorwoche musste er sich in diesem Satz noch geschlagen geben, so war es allen Beteiligten klar, dass er in dieser Woche den Sieg nach Hause schiebt. Gesagt, getan – ein weiterer Punkt für die Erste. (Gegen Reiti gewann er in einem Bonusspiel auch noch im fünften Satz. Da dies nicht für die Statistik zählt, kann für den nächsten Entscheidungssatz keine Prognose getroffen werden ?)

Samson Kröff:

Samson dürfte froh sein, dass die Serie aus Auswärtsspielen vorbei ist, denn dort gewann er nur 44% seiner Spiele in diesem Jahr. Deutlich wohler fühlt er sich in der heimischen Halle, denn hier kann er auf eine starke Quote von 80% gewonnener Spiele blicken. So hatte auch Schnitzenbaumer keine Chance und Samson gewann mit 3:0. Selbst ein 3:8 Rückstand im dritten Satz wurde in einen 11:8 Sieg umgewandelt. Wer hätte das vor drei Monaten in der Ferne noch für möglich gehalten?

Insgesamt waren die Wasserburger in jedem Einzel der Favorit und hatten eine durchschnittliche Siegwahrscheinlichkeit von 65,9%. Bei der absolvierten Anzahl von zwölf Partien würde sich ein Stand von 8:4 ergeben. Eventuell war der Heimbonus entscheidend, dass das Spiel sogar mit 9:3 endete. In der nächsten Woche lautet der Gegner Prutting, die sich in dieser Saison sehr stark und ausgeglichen präsentieren. Wir hoffen auf einen weiteren Sieg und freuen uns über zahlreiche Zuschauer.

Markus Reitberger